MontagsMoment | 04.12.2023
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Liebe CVJM-Community!
kaum sind wir im Advent gelandet, gibt es nicht nur überfüllte Weihnachtsmärkte oder viele Leckereien zu essen, die Playlists haben sich auch schlagartig geändert.
In den letzten Tagen habe ich mich gefragt, was mir alte Adventslieder bedeuten.
Gestern habe ich „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ gesungen. Es gehört zu den bekanntesten Adventsliedern und wurde in verschiedene Sprachen übersetzt. Ursprünglich ist es ein in Ostpreußen entstandenes Kirchenlied aus dem 17. Jahrhundert.
Der Liedtext wurde anlässlich einer Einweihung einer Kirche 1623 geschrieben.
Der Text ist angelehnt an den Psalm 24. In der Bibel heißt es da: „Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe!“ (Psalm 24, 7). Es geht darum, in Gottes Gegenwart zu kommen. Auch in den weiteren Strophen wird das Eintreffen des Königs erläutert. Der König selbst wird in Strophe 1 mit Begriffen wie „Herrlichkeit“, eines universalen Königs („König aller Königreich“) beschrieben, der „Heil“ und „Leben“ bringt. Die Begriffe „Sanftmütigkeit“, „Heiligkeit“ und „Barmherzigkeit“ (Strophe 2) beschreiben den König näher. Sein Eintreffen ist Anlass zur Freude.
Wir singen vielleicht alte Lieder aus Tradition oder romantischen Gefühlen heraus. Wenn ich den Bezug zu mir herstelle, wie ich Jesus erlebe oder wie ich ihn beschreiben würde, dann bekommt so ein altes Lied einen neuen Geschmack. Vielleicht würde ich den Text heute anders schreiben. Aber es tut gut, an das anzuknüpfen, was auch andere Menschen bereits mit Jesus erlebt haben und in dieses Freudenlied einzustimmen.
Einen gesegneten Wochenstart
Nicole Fraaß
Challenge: Welches alte Adventslied ist dir in den letzten Tagen ins Ohr gekommen? Liesdoch mal einen Wikipediartikel dazu, woher das Lied eigentlich kommt.
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