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Di-Do: 9-12 & 13-16 Uhr | Fr: 9-12 Uhr – 0361 264650

Liebe CVJM-Community!

Diese Tage scheinen mir, als ob wir in den Anfang zurückgereist sind, in die Tage bevor der Geist Gottes die Sonne an den Himmel gesetzt haben soll. Seit Wochen verdecken graue Wolken den Himmel über der Rhön, kaum zu unterscheiden vom Nebel, der an den Hängen und Hügeln klebt.

In Irene Solàs Roman „Singe ich, tanzen die Berge“ sprechen die Wolken, sie führen ein Gewitter herbei, der dichtende Bauer Domènec wird vom Blitz getroffen.

Hier trifft mich kein Blitz, ich bin nur müde. Und das immerzu. Sollte ich vielleicht meiner Ärztin einen Besuch abstatten? Vielleicht Urlaub machen? In den Süden fahren, in die Pyrenäen, wo Solàs Roman spielt? Aber nein, die Blitze.

Es scheint keine Sonne, als Gott das erste Leben auf der Erde erschafft. Weder von ihr, noch vom Mond ist die Rede und dennoch können Gräser und Bäume gedeihen. Dabei haben wir alle doch schon einmal eine Pflanze zu lang im Dunkeln stehen lassen und wissen, dass sie Licht benötigen.

Hatten diese Gewächse eine andere Quelle? Tolkien greift in der Schöpfungsgeschichte Mittelerdes dieses Problem auf und löst es durch zwei große Bäume, von denen in erster Zeit ein Teil der Welt beleuchtet wird. In der Bibel scheint es mir Gott zu sein, der, als er Licht verlangt, es selbst ist.

Er, von dem es im Johannesevangelium heißt, dass er von Anfang an da war, anwesend, leuchtend. Er, der in die Welt fiel, dabei nicht größer als wir es im Mutterleib sind. Er spendete bis zum vierten Tag der biblischen Flora sein Licht.

Jetzt macht der Klimawandel den Wäldern mehr zu schaffen, als eine noch nicht existente Sonne. Nur mir setzt das trübe Wetter zu, versetzt mich in eine depressive Stimmung, der ich nur schwer entfliehen kann. Dabei empfinde ich es als fast zu leicht, die Lösung in jenem Licht zu suchen, das doch die Kraft zu haben scheint, die ganze Erde zu begrünen. 

Euer Konstantin Stawenow

Challenge: Was bringt dir Licht an trüben Tagen? 

 

 

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Liebe CVJM-Community!

Lebe ich eigentlich ein Leben in der Nachfolge Jesu? Für mich als konvertierten Atheisten ist das ein brisantes Thema. Was bedeutet in die Nachfolge Jesu gehen? Losziehen in Sandalen und Tuchgewand und das Evangelium verkünden? In Anbetracht all des Schlechten in der Welt, im Großen wie im Kleinen, fühle ich mich manchmal schon überwältigt. Was soll ich kleines Licht da bitte ausrichten? Ich kann doch eh keinen Unterschied machen. 

Oder?

Ich hatte erst vor Kurzem ein entsprechendes Erlebnis. Eine alte Dame aus meiner Wohngegend (ich wohne im Plattenviertel) sprach mich auf der Straße an. Ich kam von meinem Mittagsspaziergang. Es nieselte leicht. Ich sagte keinen Ton zu der Dame, ich lächelte sie bloß freundlich an. Ihr reichte das als Anlass mir von ihrem Leben zu erzählen. Noch mal fürs Protokoll: ich hatte keine Ahnung, wer diese Frau war, ich hatte sie noch nie gesehen. Wir liefen ein Stück. Als sich unsere Wege nun trennten schaute sie mich mit großen Augen an und fragte mich, ob ich in dem Block da hinten wohne. Ich bejahte. Und ob ich da seit Mai wohne. Auch das bejahte ich. Ihre Miene hellte sich auf und sie meinte zu mir: „Na klar, ich wohne in dem Block dahinter. Du hast mich im Sommer schon mal so nett auf der Straße angesprochen und dich mit mir unterhalten. Deswegen habe ich dich gleich wieder erkannt!“ Ich war sprachlos. Das musste locker 6 Monate her sein. Und ich erinnerte mich nicht mal daran! Sie sagte dann noch zu mir, bevor sie von dannen zog: „Weißt du, du bist eine echt schöne Frau.“ Ich war nass, meine Haare klebten mir am Schädel und mein Gesicht war rot vor Kälte. Aber das meinte sie nicht. Sie meinte die Schönheit, die Jesus Christus aus mir strahlen ließ. 

Kleine Challenge für die kommende Woche: Sprich eine fremde Person auf der Straße an und sag ihr etwas Freundliches. Vielleicht hat sie ja eine coole Frisur, abgefahrene Schuhe oder eine faszinierende Ausstrahlung? Dann sag ihr das ? Du machst den Unterschied!

Eure
Gina Weschenfelder

 

 

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Liebe CVJM-Community!

wie funktioniert es eigentlich, meine Sorgen und belastende Dinge an Gott abzugeben oder meine Freudenmomente mit ihm zu teilen? Ich kenne viele Leute, die immer wieder davon erzählen, dass sie mit ihren Gedanken zu Gott kommen und wie es ihnen weiterhilft. So nach den Prinzipien „geteiltes Leid ist halbes Leid“ und „geteilte Freude ist doppelte Freude“. Bei mir ist das oft nicht so. In den meisten Fällen fühlt sich das Gespräch mit Gott wie eine Einbahnstraße an. Aber wieso? Ich denke, dahinter steckt ein Stück Hilflosigkeit. Ich weiß einfach nicht, wie ich eigentlich eine richtige Beziehung mit Gott führe.

Was will und was sollte ich erzählen? Welche meiner Gedanken halte ich selbst für relevant zu teilen? Wofür interessiert sich Gott? Was ist seine Erwartung an die Beziehung? Was darf ich mir von dem Austausch erhoffen? Und wie genau soll ich die häufig gehörte Forderung umsetzen, ihm mein Herz zu öffnen? Was ist denn überhaupt „mein Herz“?

Und weil ich es trotzdem nicht „schleifen lassen“ möchte, erzähle ich kurz irgendwas völlig Zufälliges, rechtfertige das mit „Naja, Gott muss sich ja für alles interessieren!“, warte keine wirkliche Antwort ab und widme mich wieder anderen Gedanken, fühle dabei eine latente Unzufriedenheit, weil sich das nicht nach einer guten Beziehung anfühlt. 

„Und wenn ihr betet, dann tut dies nicht wie die Heuchler! […] Leiere nicht gedankenlos Gebete herunter wie Leute, die Gott nicht kennen. Sie meinen, sie würden bei Gott etwas erreichen, wenn sie nur viele Worte machen.“ Das tut erstmal weh zu hören. Aber gleichzeitig empfinde ich die Verse als mutmachend, weil sie mich dazu anregen, über die Qualität meiner Beziehung zu und mit Gott nachzudenken und inwiefern ich vielleicht auch selbst dazu beitrage, dass sie sich häufig wie eine verpflichtende Einbahnstraße anfühlt.

Eure Leah Israel

Challenge: Überlege, wodurch sich deine zwischenmenschlichen Beziehungen gut und erfüllend für dich anfühlen und nimm es als Anregung für die Gestaltung deiner Gottesbeziehung. 

 

 

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Liebe CVJM-Community!

Seit September bin ich Trainee im CVJM Erfurt. 

Bei der Koch-AG kamen wir mit Kindern ins Gespräch: Vom wöchentlichen Gebetsfrühstück sind bei uns in den Schränken immer die Liederbücher und Bibeln. Sie fragten, warum wir diese hier haben und ob wir denn alle Christen sind. Ich bejahte. Es kam eine der üblichen Aussagen. “Meine Oma geht immer in die Kirche, da ist es voll langweilig und was die da labern". Ich erzählte davon, wie cool es ist mit Gott unterwegs zu sein und was der CVJM für coole Veranstaltungen anbietet. Mit den Liederbüchern begannen sie aus Spaß einen Chor zu gründen und Lobpreislieder zu singen. Sie kamen auf die Idee, sich auf die Straße zu stellen und mit ihrem Gesang Geld für den CVJM zu ersingen. Erfolg hatte das Ganze nicht, aber sie hatten Spaß. Und sie haben Hoffnung in die Welt gesungen. Egal, wie laut und schief es war. Ich muss ehrlich sein, anfangs zögerte ich, unmittelbar Frage und Antwort zu stehen, obwohl ich weiß, wie wichtig es ist, von Gott zu erzählen. Die Kinder hatten mit dem Thema bestimmt noch keine Berührungspunkte gehabt.

Wie oft zögern wir Menschen? Wie wird mein Gegenüber reagieren und wird sich danach unsere Beziehung noch so anfühlen wie vorher? Aber warum sollten wir uns mit der besten Botschaft verstecken? Schon in Matthäus 5 heißt es: „Man zündet ja auch keine Öllampe an und stellt sie dann unter einen Eimer. Im Gegenteil: Man stellt sie auf einen Lampenständer, so dass sie allen im Haus Licht gibt. Genauso soll euer Licht vor allen Menschen leuchten. Dann werden sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ 

Ich finde, wir sollten uns öfters ein Beispiel an den Kindern nehmen, die so unbedarft, das in die Welt bringen, woran sie Freude haben.
Dieser Nachmittag hat mir gezeigt, wie auch wir persönlich ein Licht sein können. Wer weiß schon, welche Samen wir an diesem Nachmittag in den Kindern streuen konnten?

Eure Neele Bretschneider

Challenge: Wie kannst du diese Woche für andere Menschen ein Licht sein?

 

 

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Liebe CVJM-Community!

die Allianzgebetswoche war mit dem Thema „Freude“ überschrieben. Mich hat es zunächst irritiert und dann bereichert, dieses Thema am Anfang des Jahres zu erleben. Die Weihnachtsfeiertage liegen hinter uns. Wer Weihnachten mit Kindern erlebt, weiß, wie Freude ausfallen kann. Aber nicht nur kindliche Freude ist erlebbar, sondern auch du und ich werden mit Freude beschenkt.

In der Apostelgeschichte spricht Paulus zu den Menschen: Gott erfüllt euer Herz mit Freude.“ (Apg. 14,17). Vielleicht ist dir schon klar, dass Gott uns mit Dingen versorgt, die wir zum Überleben brauchen wie Essen, Kleidung, Arbeit,... Aber nicht nur das. Er schenkt uns Freude. Er erfüllt uns. Das Verb „erfüllen“ finde ich so klasse in diesem Vers, denn was erfüllt wird, ist voll davon. Freude nimmt in unserem Herz Raum ein und da ist gar kein Platz mehr für anderes. 

Vielleicht ist es Zeit auf und in dein Herz zu schauen: Was siehst du da? Vielleicht hat da viel Kummer, Zweifel, Sorgen, Unsicherheit den Platz eingenommen. Ich möchte dir Mut machen, Raum für Freude zu schaffen. 

Das muss keine große Aktion sein, sondern der Blick darauf, wofür du gerade dankbar sein kannst. Für was bist du gerade dankbar? Worüber kannst du dich gerade freuen? Was zaubert dir ein kleines Lächeln ins Gesicht?

Ich wünsche dir einen Weitblick an diesem Tag. Möge er dich neu mit Freude erfüllen.

Eure 
Nicole Fraaß

Challenge: Nenne heue Abend drei Dinge, wofür du gerade dankbar bist.

 

 

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