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Gottesdienst: Zwischen Dankbarkeit und Horizonterweiterung (Tobias Nestler)

1.Thessalonicher 5, 1- 10 (BasisBibel)
Tobias Nestler 

Dank für den vorbildlichen Glauben der Gemeinde: 2Jedes Mal, wenn wir im Gebet an euch denken, danken wir Gott für euch alle. 3Vor Gott, unserem Vater, müssen wir immer wieder an euch denken: daran, wie ihr euren Glauben in die Tat umsetzt. Wie sehr euer Wirken von der Liebe bestimmt ist. Und wie unerschütterlich ihr an der Hoffnung auf unseren Herrn Jesus Christus festhaltet. 4Ja, ihr von Gott geliebten Brüder und Schwestern, wir wissen, dass ihr erwählt seid! 5Denn als wir euch die Gute Nachricht verkündeten, geschah das nicht nur mit Worten. Es geschah mit machtvollen Taten, mithilfe des Heiligen Geistes und mit großer Überzeugungskraft. Ihr wisst doch, wie wir uns bei euch verhalten haben. Das geschah, um euch zu gewinnen. 6Ihr seid unserem Vorbild gefolgt und damit dem Vorbild des Herrn. Obwohl ihr selbst in großer Not wart, habt ihr die Botschaft mit Freude angenommen. Und diese Freude schenkt der Heilige Geist. 7So seid ihr zum Vorbild geworden für alle Glaubenden in Makedonien und in der Provinz Achaia. 8Das Wort des Herrn wurde von euch aus weitergetragen – nicht nur nach Makedonien und in die Provinz Achaia. Inzwischen hat sich überall die Nachricht verbreitet, dass ihr an Gott glaubt. Darüber brauchen wir also nicht mehr zu berichten. 9Die Leute erzählen nämlich schon überall, wie gut ihr uns aufgenommen habt. Und sie berichten davon, wie ihr euch von den Götzen abgewendet und Gott zugewendet habt. Jetzt dient ihr dem lebendigen und wahren Gott. 10Ihr wartet darauf, dass sein Sohn vom Himmel her kommt – Jesus, den er von den Toten auferweckt hat. Der rettet uns vor dem zukünftigen Zorn Gottes.

 

 
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Ostersonntags-Gottesdienst: Abgewaschen - Auferstehung (Karsten Kopjar)

Röm. 6,1-14 (BasisBibel)
Karsten Kopjar 
Paulus schreibt einen Grundlagentext an die Gemeinde in Rom, die er bald besuchen will. Quasi sein Thesenpapier, um die Vortragsreise vorzubereiten. Vermutlich hat er konkrete Fragen aus der Situation der Gemeinde im Blick auf die er eingeht. Und seine Antwort ist so einleuchtend, dass sie bis heute theologische Basislektüre ist. Es geht um Schuld und Auferstehung: 1 Was sollen wir dazu sagen? Etwa: »Lasst uns in unserer Sünde bleiben, damit die Gnade noch größer wird!«? 2 Auf keinen Fall! Für die Sünde sind wir ja tot. Wie könnten wir da noch weiter in ihr leben? 3 Ihr wisst doch: Wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, sind einbezogen worden in seinen Tod. 4 Und weil wir bei der Taufe in seinen Tod mit einbezogen wurden, sind wir auch mit ihm begraben worden. Aber Christus wurde durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt. So werden auch wir ein neues Leben führen. 5 Denn wenn wir ihm im Tod gleich geworden sind, werden wir es auch in der Auferstehung sein. 6 Wir wissen doch: Der alte Mensch, der wir früher waren, ist mit Christus am Kreuz gestorben. Dadurch wurde der Leib vernichtet, der im Dienst der Sünde stand. Jetzt sind wir ihr nicht mehr unterworfen. 7 Wer gestorben ist, auf den hat die Sünde keinen Anspruch mehr. 8 Wir sind nun also mit Christus gestorben. Darum glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden. 9 Wir wissen doch: Christus wird nicht mehr sterben, nachdem er vom Tod auferweckt wurde. Der Tod hat keine Macht mehr über ihn. 10 Denn sein Sterben war ein Sterben für die Sünde –das ist ein für alle Mal geschehen. Aber das Leben, das er jetzt lebt, lebt er ganz für Gott. 11 Genau das sollt ihr auch von euch denken: Für die Sünde seid ihr tot. Aber ihr lebt für Gott, weil ihr zu Christus Jesus gehört. 12 Euer sterblicher Leib soll nicht von der Sünde beherrscht sein. Sie will euch nur dazu bringen, seinen Begierden zu gehorchen. 13 Stellt die Glieder eures Körpers nicht in den Dienst der Sünde –sie sollen nicht Werkzeuge des Unrechts sein. Stellt euch vielmehr ganz Gott zur Verfügung. Denn ihr wart tot, und jetzt lebt ihr. Stellt die Glieder eures Körpers in den Dienst Gottes – sie sollen die Werkzeuge seiner Gerechtigkeit sein. 14 Die Sünde wird keine Macht mehr über euch haben. Denn ihr steht nicht mehr unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade Gottes.
 

 
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Gottesdienst: Abgewaschen - Die Kreuzigung (Darius Eis)

Matthäus 27,15-51 (BasisBibel)
Darius Eis 
Die Kreuzigung: 15Es war üblich, dass der römische Statthalter jedes Jahr zum Passafest einen Gefangenen begnadigte. Dieser durfte von der Volksmenge bestimmt werden. 16Damals gab es einen berüchtigten Gefangenen, der Jesus Barabbas hieß. 17Als die Menschen versammelt waren, fragte Pilatus sie: »Wen von beiden wollt ihr? Wen soll ich euch freigeben: Jesus Barabbas oder Jesus, der Christus genannt wird?« 18Denn er wusste, dass man ihm Jesus nur aus Neid ausgeliefert hatte. 19Während er noch auf dem Richterstuhl saß, ließ ihm seine Frau ausrichten: »Tu diesem Menschen nichts an! Er ist ein Gerechter. Seinetwegen hatte ich heute Nacht einen Albtraum.« 20Doch die führenden Priester und Ratsältesten überredeten die Menschenmenge: Sie sollten von Pilatus verlangen, Barabbas zu begnadigen und Jesus hinrichten zu lassen. 21Da wandte sich Pilatus an die Menschenmenge und fragte: »Wen von beiden wollt ihr? Wen soll ich euch freilassen?« Sie riefen: »Barabbas!« 22Pilatus fragte sie weiter: »Was soll ich mit Jesus machen, der Christus genannt wird?« Da schrien alle: »Ans Kreuz mit ihm!« 23Er fragte sie: »Was hat er denn verbrochen?« Aber sie schrien nur noch lauter: »Ans Kreuz mit ihm!« 24Pilatus merkte, dass seine Versuche nichts bewirkten. Der Tumult wurde sogar immer noch größer. Da ließ er sich Wasser bringen und wusch sich vor der Volksmenge die Hände. Er sagte: »Mich trifft keine Schuld an seinem Tod. Das ist eure Sache.« 25Darauf rief das ganze Volk: »Die Strafe für seinen Tod soll uns und unsere Kinder treffen!« 26Daraufhin gab Pilatus ihnen Barabbas frei. Jesus aber ließ er auspeitschen. Er übergab ihn den Soldaten, damit sie ihn kreuzigten. 27Die Soldaten von Pilatus brachten Jesus in den Palast, das sogenannte Prätorium. Dort kam die ganze Kohorte zusammen. 28Sie zogen Jesus aus und hängten ihm einen scharlachroten Mantel um. 29Sie flochten eine Krone aus Dornenzweigen und setzten sie ihm auf den Kopf. In seine rechte Hand gaben sie ihm einen Stock. Dann knieten sie vor ihm nieder und machten sich über ihn lustig: »Hoch lebe der König der Juden!« 30Sie spuckten ihn an, nahmen ihm den Stock weg und schlugen ihn damit auf den Kopf. 31Nachdem sie ihn so verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und seine eigenen Kleider wieder an. Dann führten sie Jesus ab, um ihn zu kreuzigen. 32Als sie die Stadt verließen, trafen sie einen Mann aus Kyrene. Sein Name war Simon. Den zwangen sie, für Jesus das Kreuz zu tragen. 33So kamen sie zu der Stelle, die Golgota heißt – das bedeutet: Schädelplatz. 34Sie gaben Jesus Wein zu trinken, der mit Galle gemischt war. Er versuchte davon, wollte ihn aber nicht trinken. 35 Dann kreuzigten sie ihn. Sie verteilten seine Kleider und losten sie untereinander aus. 36Danach setzen sie sich hin und bewachten ihn. 37Über seinem Kopf brachten sie ein Schild an. Darauf stand der Grund für seine Verurteilung: »Das ist Jesus, der König der Juden.« 38Mit Jesus kreuzigten sie zwei Verbrecher, den einen rechts, den anderen links von ihm. 39Die Leute, die vorbeikamen, lästerten über ihn. Sie schüttelten ihre Köpfe 40und sagten: »Du wolltest doch den Tempel abreißen und in nur drei Tagen wieder aufbauen. Wenn du wirklich der Sohn Gottes bist, dann rette dich selbst und steig vom Kreuz herab!« 41Genauso machten sich die führenden Priester zusammen mit den Schriftgelehrten und Ratsältesten über ihn lustig. Sie sagten: 42»Andere hat er gerettet. Sich selbst kann er nicht retten. Dabei ist er doch der ›König von Israel‹! Er soll jetzt vom Kreuz herabsteigen, dann glauben wir an ihn. 43 Er hat auf Gott vertraut – der soll ihn jetzt retten, wenn er Gefallen an ihm hat. Er hat doch behauptet: ›Ich bin Gottes Sohn.‹« 44Genauso verspotteten ihn die beiden Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt worden waren. 45Es war die sechste Stunde, da breitete sich Finsternis aus über das ganze Land. Das dauerte bis zur neunten Stunde. 46Um die neunte Stunde schrie Jesus laut: »Eli, Eli, lema sabachtani?« Das heißt: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« 47Als sie das hörten, sagten einige von denen, die dabeistanden: »Er ruft nach Elija.« 48Sofort lief einer von ihnen hin, nahm einen Schwamm und tauchte ihn in Essig. Dann steckte er ihn auf eine Stange und hielt ihn Jesus zum Trinken hin. 49Aber die anderen riefen: »Lass das! Wir wollen sehen, ob Elija kommt und ihn rettet.« 50Aber Jesus schrie noch einmal laut auf und starb. 51In diesem Moment zerriss der Vorhang im Tempel von oben bis unten in zwei Teile. Die Erde bebte, und Felsen spalteten sich.
 

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Gottesdienst: Abgewaschen - Die Frau am Jakobsbrunnen (Denny Göltzner)

Joh. 4,1-18 (BasisBibel)
Denny Göltzner 
Jesus ist mit seinen Jüngern unterwegs und hatte kurz zuvor ein folgenreiches Gespräch mit dem Schriftgelehrten Nikodemus. Die Reisestrapazen machen auch vor Jesus keinen Halt und er legt allein eine Pause ein, die zu einer lebensverändernden Begegnung führt: Die Pharisäer hörten, dass Jesus mehr Menschen zu Jüngern machte und taufte als Johannes.2 Allerdings taufte Jesus nicht selbst,sondern seine Jünger. 3Als Jesus das erfuhr, verließ er Judäaund kehrte wieder nach Galiläa zurück.4Dabei musste er das Gebiet durchqueren,in dem die Samariter lebten.5Unterwegs kam er nach Sychar, einem Ort in Samarien.In seiner Nähe liegt das Grundstück,das Jakob einst seinem Sohn Josef vererbt hatte.6Dort befand sich der Jakobsbrunnen.Jesus war müde von dem langen Wegund setzte sich an den Brunnen.Es war um die sechste Stunde.7Da kam eine Samariterin, um Wasser zu schöp-fen.Jesus bat sie: »Gib mir etwas zu trinken.«8Seine Jünger waren nämlich in den Ort gegangen,um etwas zum Essen zu kaufen.9Da sagte die Samariterin zu ihm:»Du bist ein Jude, und ich bin eine Samariterin.Wie kannst du mich um etwas zu trinken bitten?« Denn die Juden vermeiden jeden Umgang mit Samaritern. Jesus antwortete: »Wenn du wüsstest, was für ein Geschenk Gott den Menschen machtund wer dich hier bittet: ›Gib mir etwas zu trinken‹! –dann würdest du ihn bitten, und er würde dir lebendiges Wasser geben!« Die Frau erwiderte: »Herr, du hast nichts, um Wasser zu schöp-fen, und der Brunnen ist tief. Woher hast du denn dieses lebendige Wasser? Bist du etwa mehr als unser Stammvater Jakob? Er hat uns diesen Brunnen hinterlassen. Er selbst hat dar-aus getrunken, ebenso seine Söhne und sein Vieh.“ Darauf antwortete Jesus: »Wer von diesem Wasser hier trinkt, wird wieder Durst bekommen. Aber wer von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, wird nie wieder Durst haben. Denn das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle werden: Ihr Wasser fließt und fließt – bis ins ewige Leben.« Da bat ihn die Frau: »Herr, gib mir dieses Wasser! Dann habe ich nie mehr Durst und muss nicht mehr herkommen, um Wasser zu schöpfen.« 6Jesus sagte zu ihr: »Geh, ruf deinen Mann und bring ihn her!« Da antwortete die Frau: »Ich habe keinen Mann.« Jesus sagte zu ihr: »Es stimmt, wenn du sagst: ›Ich habe keinen Mann.‹Denn fünfmal warst du verheiratet, und der, mit dem du jetzt zusammen bist, ist nicht dein Mann. Da hast du die Wahrheit gesagt.«
 

 
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Gottesdienst: Abgewaschen - Jesu Taufe (Katharina Feige)

Markus 1,1-11 (BasisBibel)
Katharina Feige 
Sein Auftreten war schroff und ungemütlich: Johannese der Täufer wurde zum Mahner und Kritiker seiner Mitmenschen: 2 Schon im Buch des Propheten Jesaja steht: »Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her. Der wird dir den Weg bereiten.3Eine Stimme ruft in der Wüste: Macht den Weg bereit für den Herrn, ebnet ihm die Straße.«4Johannes der Täufer trat in der Wüste auf und verkündete den Menschen: »Lasst euch taufen und ändert euer Leben! Gott will euch eure Schuld vergeben.« 5Die Menschen strömten zu ihm aus ganz Judäa und Jerusalem. Sie ließen sich von ihm im Fluss Jordan taufen und bekannten ihre Sünden.6Johannes trug einen Mantel aus Kamelhaar und um seine Hüfte einen Ledergürtel. Er aß Heuschrecken und Honig von Wildbienen.7Er ver-kündete :»Nach mir kommt einer, der ist mächtiger als ich. Ich bin nicht einmal wert, mich zu bücken und ihm die Riemen seiner Sandalen aufzuschnüren.8Ich habe euch mit Wasser ge-tauft. Aber er wird euch mit Heiligem Geist taufen.« 9Zu dieser Zeit kam Jesus aus Nazaret in Galiläazu Johannes. Er ließ sich von ihm im Jor-dan taufen.10Dann stieg Jesus aus dem Wasser.In diesem Moment sah er, wie der Himmel aufriss. Der Geist Gottes kam auf ihn herab wie eine Taube.11Dazu erklang eine Stimme aus dem Himmel:»Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Freude.«
 

 
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