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MontagsMutMacher | 29.08.2022

Liebe CVJM-Community!

kennst du das auch, vor Aufregung nicht einschlafen zu können oder schon viel eher aufzuwachen, weil ich Angst habe, zu verschlafen? Das passiert mir vor besonderen Höhepunkten oder wenn im Alltag sich wieder was verändert. Ich bin da oft sehr nervös und es kribbelt schon am Tag davor sehr in meinem Bauch.

So zum Beispiel, wenn die Schule wieder losgeht. Für viele heißt es heute, viel zu früh aufstehen und mit gemischten Gefühlen in den Tag starten. Was wird mich heute erwarten? Wen werde ich wieder treffen? Wen sehe ich das erste Mal? Gibt es Lehrerwechsel? Wo werde ich sitzen?

Egal, ob du gern zur Schule gehst oder dieser Ort nicht dein „great place to be“ ist – heute kannst du sicher sein, alle gehen mit gemischten Gefühlen dort hin. Ob Vorfreude, Aufregung, Ängstlichkeit, Offenheit oder Abneigung – alle starten in ein neues Schuljahr – was Veränderung mit sich bringen wird.

Diese Aufregung kenne ich persönlich sehr gut, auch wenn ich nicht mehr zur Schule gehe, denn im Erwachsenenalter gibt es diese Momente genauso.

Hoffnungsfroh macht mich zum einen, dass ich nicht die Einzige bin, der es so geht, sondern dass auch andere gemischte Gefühle erleben dürfen. Zum anderen weiß ich, dass Gott mich kennt und in solchen aufregenden Momenten mit dabei ist. Das ist etwas total Mutmachendes, dass ich dir heute zusprechen möchte! Gott ist mit am Start.

Möge ER dich segnen als Schüler/in, Erzieher/in, Lehrer/in, Freund/in, Elternteil, Schwester, Bruder, Vertraute/r! Auf in ein neues Schuljahr!

Eure
Nicole Fraaß

Challenge: Wen siehst du heute? Vielleicht kannst du der Person ein Lächeln schenken und ihr damit auch etwas Mut machen. 

 

 

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MontagsMutMacher | 22.08.2022

Liebe CVJM-Community!

Erst neulich habe ich relativ spontan an einem Sonntag früh beim Aufbau in der Kirche mitgeholfen, da eine Person kurzfristig nicht konnte. An ebendiesem Sonntag wachte ich ziemlich unerholt auf und war zudem zu spät dran, um noch in Ruhe meinen Morgentee zu trinken. Daher hoffte ich, ich würde den Tag trotz meiner Grundverfassung irgendwie gut meistern können. In der Kirche angekommen war ich fast permanent mit allem überfordert, was mir gesagt und als Aufgaben zugeteilt wurde. Mein Gehirn war irgendwie noch nicht gut genug hochgefahren, um mich in Dinge hineinzudenken. Und das belastete mich. Irgendwann war es dann Zeit für unsere Visionszeit. Hier kommen alle Mitarbeitenden zusammen, um einen geistlichen Input zu bekommen, gemeinsam für den Sonntag zu beten und somit motiviert in den Gottesdienst zu starten. Ab genau diesem Moment konnte ich innerlich ruhig werden. Ich konnte mich besser fokussieren, die Eindrücke ordnen und mich für den Tag öffnen. Von da an verwandelte sich der Sonntag zu einem der schönsten Tage, die ich seit Langem hatte: Ich half spontan (und zum ersten Mal) bei der Technik aus und hatte daran so einen Riesenspaß, dass ich fragte, ob ich sogar häufiger aushelfen könnte. Der anschließende Abbau nach dem Gottesdienst lief Hand in Hand und schon fast in richtiger Feierstimmung. Auf dem Nachhauseweg führte ich großartige und herzliche Gespräche mit den anderen Leuten, die mitgeholfen hatten. Zwei Stunden später traf ich mich dann mit den gleichen und noch weiteren Gottesdienstbesuchern zum gemeinsamen Volleyballspielen. Die dabei zusammengekommene Gruppe war so entspannt, herzlich und interessiert, dass ich wirklich tolle Gespräche hatte und zum ersten Mal in meinem Leben völlig ohne Druck und dafür mit viel Spaß und Ermutigung Volleyball gespielt habe. Am Ende des Tages war ich seelisch komplett aufgetankt. Und alles begann damit, dass ich mir in der Visionszeit kurz Zeit genommen habe zur Ruhe zu kommen und mich auf Jesus zu fokussieren.

Eure Leah Israel

Challenge: Nimm dir einmal am Tag Zeit, innerlich zur Ruhe zu kommen und dich auf Jesus auszurichten.

 

 

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MontagsMutMacher | 15.08.2022

Liebe CVJM-Community!

Letzte Woche konntet ihr den ersten Teil meiner Kurzgeschichte hier im MontagsMutMacher lesen. Diesen Montag gibt es die Fortsetzung und ein grandioses Ende. ;)

Viel Freude beim Lesen wünscht
Euer Konstantin Stawenow

Phil 4,6 (Teil 2)

Der Wagen ist leer.

Aber stand hier nicht noch irgendwo ein zweiter? Nicht so schlimm, der findet sich noch, oder auch nicht. Was soll das denn alles, wohin soll ich denn jetzt. Die schauen mich doch gleich auch wieder blöd an, wenn ich mit meinem nun entleerten Wagen den Laden wieder verlasse und wegen dem zweiten bekomme ich bestimmt auch noch Ärger.

Eine Mutter schimpft mit ihrem vierjährigen Kind, weil es gerade versucht, sich in den Warenkorb, zwischen die Einkäufe zu setzen.

Wenn meiner jetzt leer ist, ist dort ja Platz für etwas anderes, etwas größeres als die vielen kleinen Dinge. Also steige ich ein, komme ins Rollen, nehme Fahrt auf. Das Ziel: der Ausgang.

Dumm geguckt wird immer, diesmal aber richtig. Es fühlt sich an wie Abheben, nur mitten im Leben, mitten durchs Leben. Es schafft Raum, die anderen Kunden stieben auseinander, die Kassiererin beugt sich nach vorne, die Sprinkleranlage geht an, irgendwas fliegt in die Luft, die Sirenen heulen. Ich bin draußen, mein Wägelchen rollt langsam die Hauptstraße entlang. Die Autos stehen still.

Keine realistische Vorstellung vom Leben? Eine einseitige Predigt? Alles ein erbaulicher, aber utopischer Traum? Ja, meinetwegen, aber ein schöner. Ein sehr schöner.

Klar ist auch mal Stau, Rush Hour und die Straße geht dann und wann bergauf. Musst du halt schieben. Aber passt schon und manchmal eben auch nicht. Und wenn das so ist, dann laufe nicht wieder zurück und suche den zweiten Korb, sondern schau nochmal auf den vor dir und überlege, was du an ihm hast.

Es ist genug? Ich soll jetzt nicht auch noch mit Bibelversen um mich werfen? Hast recht, einer reicht. Sorgt euch um nichts.

Challenge: Um welche Dinge sorge ich mich zu sehr? Wann darf ich Gott mehr Vertrauen schenken?

 

 

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MontagsMutMacher | 08.08.2022

Liebe CVJM-Community!

Diese Woche gibt es im MontagsMutMacher den ersten Teil einer Kurzgeschichte. Der zweite folgt nächsten Montag.

Bis dahin und viel Freude beim Lesen 
Euer Konstantin Stawenow 

Phil 4,6 (Teil 1)

Ich schaue auf meinen Zettel, alle Wörter auf ihm sind durchgestrichen. Ich bin einkaufen, mein Wagen ist schon längst voll. Trotzdem schiebe ihn noch durch die schmalen Gänge des Großmarkts. So sehr ich mich anstrenge hier etwas zu finden, sehe ich nichts, was ich jetzt noch gebrauchen könnte.

Bemerke erst jetzt an der Kasse, dass ich nur zu Fuß losgegangen bin. Ob aus Zufall, aus Fügung oder weil ich den Autoschlüssel nicht finden konnte, ist unwichtig. Ich kann nicht so viel tragen, muss aussortieren.

Die Leute schauen mich, nicht nur von der Seite, sondern aus allen Richtungen, doof an. Wundern sich wohl, warum ich aus der Warteschlange ausschere, um wieder hinter den Regalen zu verschwinden.

Wie ist der denn hier reingekommen: ein Fön? Von denen habe doch schon zwei, ach ja, war im Angebot. Vier Eimer purer Joghurt. Man weiß ja nie. Wieder ins Kühlfach, einer reicht bestimmt auch oder auch keiner.

Notizbücher mit Tierbabys auf dem Cover (Sechserpack), auch wieder weg. 2x Eier, auch Sechserpack, weg. Kabelbinder XXL, weg. Knuspermüsli, weg. Wanduhr, weg. Campingkocher, weg. Drei Antischuppenshampoos, weg. Russisch Brot, weg. Deutsches Bauernbrot, weg. Vollkornbrot- und brötchen, weg.  Nougatcroissants, weg. Grillbibel, weg. Lactosefreie Bio-H-Milch, weg.  Kalbsbraten, weg. Lammbraten, weg. Kreative Sonntagsgerichte für Singles, weg. Ausfahrbarer Sonnenschirm, weg. Ausfahrbarer Regenschirm, weg. Regenponcho, weg. CD - Regengeräusche aus dem Amazonasregenwald, weg. Klarspüler, weg. Spülmaschinentabs, weg. Indischer Teppich, weg. Panamahut, weg. Fliegenfänger, weg. Druckerpapier, weg. Buntstifte, weg. Feuermelder, weg. Alarmanlage, weg; weg, weg, weg. Der Wagen ist leer.

Fortsetzung folgt.

Challenge: Überlege dir, was du aussortieren solltest. Wie könnte die Geschichte weitergehen?

 

 

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MontagsMutMacher | 01.08.2022

Liebe CVJM-Community!

weißt du eigentlich noch, wie es war 13 zu werden?

Also ich habe nur noch wenig Erinnerungen daran, denn irgendwie möchte man sich nicht an den Beginn der Teenagerzeit erinnern. Irgendwie wurde damals alles komisch. Der Körper veränderte sich. Ständig schaute ich, ob ein Pickel irgendwo zu sehen ist oder ob meine Kleidung noch cool genug für diesen Tag heute ist. Die Eltern wurden nerviger und bei den eigenen Freunden veränderte sich auch sehr viel. Bin ich froh, dass diese Zeit ein Ende hatte.

Und heute? Heute darf ich den 13. Geburtstag meiner Tochter feiern. Was geht wohl in ihr alles ab? Die Hormone drehen durch und ihre Welt und der Blick darauf verändert sich. Es ist spannend für mich, da von außen Beobachterin und auch öfter mal Blitzableiter zu sein. 

Wie gut es da, dass es jemanden gibt, der beständig bleibt und diese Zeit mit durchträgt.

Gott wird in der Bibel beschrieben als jemand, der war, der ist und der sein wird. In meinem Leben hat sich seit meinem 13. Geburtstag sehr viel verändert. Nur wenig ist noch so, wie ich es damals erlebt habe. Das meiste hat sich deutlich verändert! Selbst meine Beziehung zu Gott ist nicht gleichgeblieben. Doch Gott ist immer noch derselbe. Das ist mir sehr hilfreich zu wissen und auch immer wieder zu erfahren, dass seine Existenz über alle Zeit Bestand hat. So sind die ersten Teenagerverzweiflungen nicht weniger dramatisch zu durchleben – aber später mit einem gesunden Abstand auch gut ertragbar. Diese Erkenntnis zu erleben, wünsche ich dir – nicht nur in Bezug auf das Teenageralter, sondern für diese Woche, in der du gerade steckst!

Einen genialen Start 
Nicole Fraaß

Challenge: An welches Erlebnis aus deinen Teenie-Tagen erinnerst du dich gerade? Teile es doch mal mit einer Freundin oder einem Freund.

 

 

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