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MontagsMoment | 20.11.2023

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Liebe CVJM-Community!

Die Sonntage im November sind traditionell, überwiegend mit grauen und düsteren Themen besetzt. So der gestrige Volkstrauertag und der kommende Sonntag, auch Totensonntag genannt. Sie prägen für viele die zweite Novemberhälfte. Wenn das Wetter dazu trüb ist, dann haben wir alles für eine perfekte Depression. Im vergangenen August ist meine Mutter verstorben. Sie hat auf unserem Dorffriedhof ihre letzte Ruhe gefunden. Sehe ich die Grabstätten, frage ich mich:

Welche Träume, Tränen und Enttäuschungen, aber auch Hoffnungen sind hier begraben? Hier liegen viele ungenutzte Potentiale, aber auch erfüllte Momente, liebende und fürsorgende Mütter und Väter, die ihren Platz im Leben angenommen haben. In einer großen Treue und Verlässlichkeit haben viele von ihnen ihr Leben gelebt.

Auf einigen Ruhestätten steht ein Kreuz. Alles Gelungene, alles Verpasste liegt jetzt unter dem Kreuz, dem Zeichen des Sieges und der Liebe Gottes. Für die Hinterbliebenen ist es auch ein Zeichen des Trostes, denn der Tod hat nicht das letzte Wort. Aus dem Punkt wird für uns Christen ein Doppelpunkt.

Der Friedhof macht mich nachdenklich. Im Blick auf mein eigenes Leben, sehe ich neben allen verpassten Chancen, Unterlassungen und Verirrungen, die Führung Gottes in meinem Leben. Es ist tröstlich, dass Gottes Wege zum Ziel führen, auch wenn wir meinen, die Einbahnstraßen unsers Lebens führen in eine Sackgasse. Gott kennt den Weg. Ich erkenne ihn oft erst im Rückblick. Wenn ich jetzt im November am Grab meiner Mutter stehe, erinnere mich daran wie sie Geschichten aus der Bibel erzählte und Erfahrungen aus ihrem eigenen Leben mit uns teilte. Sie war nicht nur für mich und meine Brüder ein Vorbild im Glauben und im Gottvertrauen, sondern auch für viele andere. Auf dem Grab meiner Mutter steht ein schlichtes Holzkreuz. Das Pluszeichen – es verwandelt was für uns als negativ wahrgenommen wird – am Ende in ein positives Ergebnis. So wird für uns Christen aus dem Totensonntag der Ewigkeitssonntag.

Euer Jörg Stawenow

Challenge: Zünde an einem dunklen Novembertag eine Kerze an und erkenne - wie ein kleines Licht den Unterschied macht. Erlebe bewusst dieses kleine Plus in deinem Leben.

MontagsMoment, Jörg Stawenow, Volkstrauertag, Totensonntag, Montag

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MontagsMoment | 13.11.2023

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Liebe CVJM-Community!

draußen vor der Tür wird es wieder kälter. Der November hat sich zu uns gesellt, doch er ist ein unwirtlicher Gast. Schnell wird es dunkel und wir müssen uns beeilen, dass wir nach der Arbeit oder der Uni noch mit dem letzten Tageslicht nach Hause kommen. Wie heißt es gleich in einer berühmten Fantasie-Serie? Winter is coming.

Auch sonst scheint es ungemütlicher zu werden. Die Nachrichten überschlagen sich und lassen uns ratlos zurück. Ein Freund erzählte mir neulich, er hätte kapituliert. Er guckt keine Nachrichten mehr. Er hält das alles einfach nicht mehr aus. Wo aber finden wir in so ungemütlichen Zeit Hoffnung und Freude?

Ob wohl mein Freund viel Stress hat, lud er mich zu ihm ein. Wir erzählten ein bisschen, lachten und alberten rum. Und in dem Moment wurde mir auf ein Neues klar, wie gerne ich ihn habe. In der Bibel wird in solchen Momenten oft von Liebe gesprochen. Und gleichzeitig steht Liebe noch für so viel mehr. Im ersten Johannesbrief (1. Johannes 4, 7) heißt es:

„Meine Freunde! Lasst uns einander lieben, denn die Liebe kommt von Gott. Wer liebt, ist ein Kind Gottes und kennt Gott“

Gerade wenn ich nicht weiterkomme, schöpfe ich aus solchen Lichtmomenten neue Kraft. Danach ist es mir gleich leichter gefallen meine Aufgaben zu erledigen und ich hatte den ganzen Tag gute Laune. Ich denke, wenn alles ein bisschen zu viel ist, dann sind solche Begegnungen Gold wert. Und wenn wir uns der Liebe bewusstwerden, die wir für unsere Freunde empfinden, fällt es uns auch einfacher Menschen mit Liebe zu begegnen, denen wir nicht so nahestehen. Denn wer liebt ist ein Kind Gottes, da kann der November so ungemütlich sein, wie er will.

Liebste Grüße,
Julius Halm

Challenge: Nimm dir mal wieder Zeit für einen Freund oder eine Freundin, denn oder die du länger nicht gesehen oder gehört hast. 

MontagsMoment

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MontagsMoment | 06.11.2023

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Liebe CVJM-Community!

„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen“ Matth.6, 33

Dieser Text stand gestern, als Text in den Losungen. Ein Text, der mich zuallererst an das bekannte Lied erinnert, welches wir vor 40 Jahren als „Jugendlied und Kanon“ auf den Sendfahrten mit Eberhard Laue, in den Jungen Gemeinden und manchmal auch im Gottesdienst sangen. Das Lied und damit auch der Bibelvers sind für mich mit vielen Erinnerungen verbunden. Sie stehen in Verbindung mit einer mir sehr wichtigen Zeit, die mich sehr geprägt hat. Viele dieser Erfahrungen standen in unmittelbaren Zusammenhang zum Jungmännerwerk / CVJM. Da gab es die Rüstzeiten auf Schloss Mansfeld, die mich als Kind prägten. Wir sangen als Sendfahrtteam in vielen Orten Thüringens in den Gemeinden und gaben Zeugnis von unserem Glauben. Ich lernte meine ersten Gitarrengriffe und erlebte großartige Gemeinschaft in unserer Greizer Jungen Gemeinde. Das alles waren Bausteine auf meinem christlichen Lebensweg, für den ich sehr dankbar bin. Bei all diesen Erlebnissen klingt dieses Lied mit. In meinem Glaubensleben hat sich seitdem viel verändert. Zugegeben, ich bin auch ein wenig älter geworden… Bei alle dem ist die Aufforderung und der Auftrag aus diesem Bibelvers oder Kanon aber der gleiche geblieben. Unser Blick sollte auf Gottes Reich gerichtet sein und nach seiner Gerechtigkeit. Ein Blick, der gerade in Zeiten der weltweiten Zerwürfnisse sehr wichtig ist. Es ist keine Vertröstung aufs Jenseits, denn Gottes Reich beginnt ja schon hier. In unseren Jugendgruppen, Gemeinden, CVJM`s oder auf den Freizeiten erleben wir zumindest einen kleinen Vorgeschmack davon. Ich hoffe zumindest, dass das so ist. Zumindest wünsche ich euch diesen Blick auf Gottes Reich für diese neue Woche.

Euer
Friedbert Reinert

Challenge: Vielleicht singt ihr mal wieder dieses „alte Jugendlied“ oder hört es auf YouTube an, um mitzubekommen, welch großer Schatz darin verborgen ist.

MontagsMoment

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MontagsMoment | 30.10.2023

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Liebe CVJM-Community!

wann hast du das letzte Mal ganz klar Nein gesagt?

Wenn ich ehrlich bin, fällt mir das schwer, nein zu sagen. In einer Welt voller Optionen ist ein vielleicht doch viel besser? Dann kann ich mir alle Möglichkeiten der Entscheidung offenhalten.

Und wenn mich jemand persönlich um etwas bittet, dann kommt das jein manchmal eher über die Lippen, weil ich den anderen nicht verletzten oder enttäuschen möchte.

Wenn mir ein Kommentar, ein Spruch oder anzügliche Bemerkung unangenehm ist, fällt es mir manchmal einfach schwer zu sagen: Nein, das möchte ich nicht.

In den Fällen, wo wir vom Gefühl her ein Nein spüren oder wo unsere Bedürfnisse ganz klar nein sagen und wir es nicht aussprechen, kommen wir in innere Konflikte.

Dabei tut Klarheit so gut.

Jesus ist bei diesem Thema sehr klar. In der Bergpredigt des Matthäus-Evangeliums sagt er: „Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Bösen.“ (Matth. 5, 37)

Jesus bezieht die Aussage nicht auf meine aufgezeigten inneren Konflikte, sondern auf das Thema Schwören, aber er trifft es auf den Punkt. Wir brauchen klare Aussagen. Unser Ja soll ein Ja sein. Und unser Nein soll ein Nein sein. Alles andere dazwischen ist uneindeutig: Mir gegenüber und dem anderen.

Klarheit schafft auch Sicherheit, denn ich weiß, woran ich bin und der andere auch. Und Klarheit sorgt für Vertrauen. Meine Aussage ist verlässlich.

Von daher möchte ich dir für diese Woche Mut machen, deine Worte zu prüfen. Möchtest du gern ja sagen, dann tue es. Möchtest du eher nein sagen, dann sage es. Es wird seine Wirkung erzielen.

Eure
Nicole Fraaß

Challenge: ​Schau mal in dich hinein: Wenn du heute zu allem, was dir angeboten wird, Ja sagt, wie wird es dir am Ende des Tages gehen?

MontagsMoment

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MontagsMoment | 23.10.2023

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Liebe CVJM-Community!

Diesen Montag möchte ich euch ein Gedicht, ein Gebet, einen modernen Psalm (von der Zeit her) mitgeben.

Viel Freude beim Lesen und eine Woche voll guter Begegnungen wünscht euch

euer Konstantin Stawenow.


Herr wohin habe ich mich gewendet
wieder dir zu

oder sind mir Augen auf dem Rücken gewachsen
denn ich glaube dich zu gesehen zu haben

wenn dem so ist
dann lass mich eines dieser Augen als Briefmarke nehmen

und auf die Postkarte kleben
die ich dir senden möchte

doch reicht die Größe einer Postkarte aus Herr
um aufzuschreiben was ich dir zu sagen habe

wohl kaum
selbst von beiden Seiten nicht

darum frage ich dich jetzt ganz persönlich
wer du bist und warum du so Gutes an mir tust

ich lasse auch die Augen wo sie sind
doch antworte mir nur und lass mich klarer sehen

von diesem Turm dort habe ich dich nicht erkennen können
du bist ja nicht aus dem Boden gewachsen wie ein Baum oder Strauch

oder wie ein anderes Bauwerk von Menschen Händen gemacht
dass ich dich hätte so erblicken können

aber du hast mich gesehen auf meiner Warte
das Fernglas verkehrt an den Rücken haltend

wie ich nach dir gesucht habe nach bestem Gewissen
ja es stimmt die toten Winkel habe ich nicht ausgemessen

aber hast du dich nicht selbst
lebendiger Gott genannt

Herr ich klage dich nicht an
ich preise dich für diesen Namen

ich danke dir dass du mich gefunden hast
bevor mein Blick auf die Turmstufen gefallen wäre

Herr ich habe keine Fragen
ich warte nur auf deinen Arm

MontagsMoment

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