MontagsMutMacher | 19.09.2022
Liebe CVJM-Community!
Letztens hatte ich mit einen kleinen Holzdorn mir in den Daumen eingezogen. Einmal kurz unaufmerksam und schwups ist ein kleiner Splitter unter der Haut und verursacht Schmerzen, die eigentlich nicht im Verhältnis zur Größe stehen. Es pocht, es drückt und es ist einfach unangenehm.
Doch so leicht wie der Splitter in die Haut gelangt, so leicht geht er leider nicht raus. Er hat sich richtig in meiner Haut verankert. Ich wusste, das Ding muss mit einer Nadel raus. Und ja, ich bin keine Freundin von Nadeln und so habe ich mich ziemlich lange gedrückt, ist ich es angegangen bin und den kleinen Splitter herausoperiert habe- ja es war eine OP mit Kanüle, leider ohne Narkose. Doch dann machte es einmal Plop: und der Splitter war draußen. Was für ein schönes, befreiendes Gefühl!
Doch dann stellte sich mir die Frage: Wie behandeln wir unsere Dornen, die in der Seele, in unserem Herz stecken? Wenden wir uns diesem Drücken, diesem Schmerz zu und setzten wir die Nadel, um ihn zu lösen? Geh ich von mir aus: Leider nein. Diese Angst diese Dornen anzugehen, ist leider zu groß und wahrscheinlich der Schmerz nicht so laut, wie der Splitter im Daumen. Doch wäre Effekt ist ähnlich: schönes, befreiendes Gefühl!
Im Psalm 143, 7 heißt es: „Er schenkt denen Heilung, die ein gebrochenes Herz haben und verbindet ihre schmerzenden Wunden.“
Jesus will die Nadel sein, um den Dornen zu entfernen. Nur müssen wir zulassen, dass er die Nadel benutzen darf.
Ich wünsche uns, dass die Dornen, die auf unserer Seele sitzen, mit der Hilfe und dem Zutrauen Gottes entfernt werden. Den Gott spricht: „Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.“.
Eure Marika Hußner
Challenge: Wenn du kannst, geh in die Stille und schaue: wo ist dein Schmerz?
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