Eingabehilfen öffnen

Zum Hauptinhalt springen

MontagsMoment | 18.11.2024

  • MM Bild hoch-quadrat:

 

Liebe CVJM-Community,

letzte Woche begann die traditionelle Friedensdekade. Seit 1980, also sage und schreibe 44 Jahren, gibt es diese ökumenische Themenwoche. Da sie 10 Tage dauert, nennt man sie Dekade.

Mit Blick auf 44 Jahre hat sich viel in unserem Land und weltweit getan. Dennoch ist das Thema „Frieden“ aktueller denn je. Füllten sich damals noch die Kirchen zu den verschiedenen Veranstaltungen in dieser Woche, so hat sie allerdings heute vieles von ihrer Popularität eingebüßt. Schade eigentlich.

Das diesjährige Thema finde ich sehr spannend. „Erzähl mir vom Frieden“. Wie macht man das? Vor meinem inneren Auge sehe ich mich noch als Kind bei meinen Großeltern sitzen und sie erzählten von ihren Erlebnissen im Krieg. Das war einerseits schrecklich aber auch irgendwie interessant. Nun stelle ich mir vor, wie ich mit meinen Enkelkindern am Lagerfeuer sitze und ihnen vom Frieden erzähle. Wäre das genauso spannend? Ich glaube, sie würden mich ganz skeptisch ansehen und fragen: Was soll denn das, Opi? Der Frieden ist für uns in Deutschland seit fast 80 Jahren zur Normalität geworden. Es ist uninteressant anderen davon zu erzählen. Und wenn doch, was erzählt man dann? Es ist typisch menschlich, dass wir „Gutes“ sehr oft als „Normalität und Selbstverständlichkeit“ ansehen. Das trifft auch auf Gesundheit, eine geregelte Arbeit oder unseren Wohlstand zu. Angesichts der Weltsituation merken wir aber jetzt, welches Geschenk all diese Dinge sind, auch der Frieden!

Ich wünsche euch in dieser Woche einen offenen Blick für die vielen Selbstverständlichkeiten des Lebens. Werdet euch bewusst, dass jeder Tag ein Geschenk ist und seid dankbar dafür.

Euer Friedbert

Challenge: Überlegt mal, wie und was ihr vom Frieden erzählen würdet. Vielleicht öffnet sich dadurch auch ein neuer Horizont.

MontagsMoment, Ermutigung, Wochenstart, Montag

  • Aufrufe: 988

MontagsMoment | 11.11.2024

  • MM Bild hoch-quadrat:

Liebe CVJM-Community,

Ich steige aus dem Bus. Der Föhnwind hat einen warmen Herbsttag in die Stadt gebracht. Der Himmel ist klar. Ich husche kurz in die Wohnung, werfe mein Gepäck ab. Ich eile den Berg hoch. Immer wieder muss ich zurückschauen und gebe meiner Freude freien Raum, über das was ich sehen darf. Mit großen Schritten nehme ich die steinernen Stufen und den matschigen Weg durch den Wald, meine Gedanken zielen nur auf eines ab.

Auf freiem Feld bleibe ich stehen. Im Tal liegt Biel, heute ganz und gar nicht im Dunst. Die Straßen rauschen, einzelne Stimmen verirren sich zu mir, jemand lacht. Und ich blicke zu den Bergen, zu den Alpen, wie sie dastehen und glühen. Sie liegen so klar im hohen Himmel, die weißen Gipfel schneiden sich voll Pathos und doch sanft und in den angebrochenen Abend. Ich danke Gott und schicke M. ein Bild.

Ich muss an ein Zeugnis aus der Gemeinde denken, von der wir uns heute verabschieden mussten. Gott hat sich mit uns versöhnt. Das heißt: keine Last liegt mehr auf meinen Schultern. Meine Schuld erschwert mir nicht die Sicht auf seine Herrlichkeit. Mein Herz hüpft wie ein Lamm im Frühling und freut sich über diese Gewissheit und ich will nicht aufhören, Gott Dank zu sagen. Ich will sie mir behalten und ihn loben und ich glaube, meine Augen strahlen wie selten nur.

Seid gesegnet
Euer Konstantin Stawenow

Challenge: Welche Gründe findest du in deinem Leben, Gott zu loben und ihm zu danken? In Höhen wie in Tiefen.

MontagsMoment, Ermutigung, Wochenstart, Montag

  • Aufrufe: 2575

MontagsMoment | 04.11.2024

  • MM Bild hoch-quadrat:

Liebe CVJM-Community,

Wie erlebt ihr die kürzeren und kühler werdenden Tage, die Zeit der langen Nächte, der nebligen, dunklen Tage, der Stürme, des Regens und des ersten Schnees? Es ist Herbst. Die Erntezeit ist vorbei. Es kann Ruhe einkehren. Hängemattenzeit. Nichtstun, Pause. Mein Blick kann sich von außen nach innen richten, um Kräfte zu sammeln und mich neu auszurichten.

Ruhe? Erlebt ihr in diesen Tagen herbstliche Ruhe? Oder spürt ihr die nahende Vorweihnachtszeit, in der das Leben und der Kommerz uns hetzen lässt, mehr noch als im Hochsommer? Events in kurzer Folge und die To do-Liste wird immer länger? Spüren wir dabei, was ins uns, mit uns und um uns geschieht?

Seit einigen Jahren genieße ich in den „dunklen“ Tagen vor der Adventszeit eine Hängematten-Urlaubszeit. Mit Freunden treffe ich mich in einem Kloster, um schweigend Gemeinschaft zu erleben. Dem äußeren Schweigen folgen bald auch die innere Ruhe und die Aufmerksamkeit für die Stille in der Natur.

Diese Pause ermöglicht mir, meinen Rhythmus dem Rhythmus der Jahreszeit anzupassen. Mit den Händen im Schoß komme ich ins Hören und Fühlen. Es ist ein Kraftsammeln, eine aufmerksame und hoffnungsvolle Erwartung dessen, was im Entstehen begriffen ist.

Ich lade euch ein, schafft euch Hängemattenzeiten. Das kann auch im Alltag gelingen, ein herbstlicher Spaziergang (ohne Handy und Kopfhörer) oder eine stille Zeit am Ofen …

Euer
Ottmar Iser

Challenge: Mach einen Termin mit dir selbst.

MontagsMoment, Ermutigung, Wochenstart, Montag

  • Aufrufe: 2445

MontagsMoment | 28.10.2024

  • MM Bild hoch-quadrat:

Liebe CVJM-Community,

vielleicht hast du es schon mitbekommen oder sogar gesehen: das Haus in der Gerberstraße hat eine neue Etage bekommen. Darin sind neue Büroräume entstanden. Diese konnten Ende des Sommers bezogen werden. Nun ist die Einrichtung im vollen Gange. Und manchmal sind es die Kleinigkeiten, die Veränderung besonders sichtbar machen. Ich habe mir schon lange andere Kaffeetassen gewünscht und deshalb neue besorgt. Das Neue kann man also auch anfassen. 

Vielleicht sind solche Äußerlichkeiten auch ein Zeichen für Veränderung im Inneren. Als CVJM Thüringen sind wir mitten in Veränderungsprozessen. Langjährige Mitarbeiter bereiten sich auf ihren Abschied vor, andere übernehmen neue Aufgaben. Aber auch Kinder und Jugendliche, die wir erreichen wollen, verändern sich. Eine andere Generation zeigt andere Bedürfnisse und Präferenzen. Jugendarbeit ist also gefordert, sich auch neu zu erfinden. Wie kann das auch äußerlich sichtbar werden? Was braucht es dafür? Wie können wir das als Verband schaffen?

Gott spricht uns zu: „Siehe, ich mache alles neu!“ (Offenbarung 21,5). 

Es ist ein Ausspruch aus der Offenbarung – ein Zukunftsbild, welches die Bibel zeichnet. Denn von einem souveränen Gott, der gestaltet. Gott als Schöpfer ist immer noch am Wirken. Und ich darf staunend zusehen, wie Er alles neu macht. 

Ich lese dieses Wort auch als Zuspruch, für mich persönlich wie auch für den CVJM. Es lastet nicht alles auf meinen Schultern, sondern ich kann mich vertrauensvoll an Jesus wenden. Er gestaltet und hat gute Pläne für uns im Sinn. Wie schön, wenn ich das jetzt schon sehen kann – auch wenn es so scheint, dass es nur eine Kaffeetasse wäre.

Dir einen gesegneten Tag
Nicole Fraaß

Challenge:​Zeit für Neues? Trenne dich bewusst von drei Dingen aus deinem Zimmer, damit wieder Platz wird.

MontagsMoment, Ermutigung, Wochenstart, Montag

  • Aufrufe: 5886

MontagsMoment | 21.10.2024

  • MM Bild hoch-quadrat:

Liebe CVJM-Community,

Während ich das hier schreibe, sitze ich im Dunkeln über Jena und schaue auf die zahllosen Lichter runter. Diesen Platz über der Stadt habe ich recht schnell gefunden, hier kann ich in Ruhe denken und beten. Das habe ich gemacht, denn ich habe nachgedacht, wie schön es doch geworden ist, obwohl ich nach meinem Abitur gesagt habe, ich gehe niemals nach Jena. Aber hier bin ich, kann genau das studieren, was ich wollte, und trotzdem denke ich genauso über das nach, was nicht funktioniert. Aber als ich hier saß, ist mir klar geworden, dass ich Gott nicht darum gebeten hatte. Alles worum ich gebeten hatte, das hat funktioniert, wenn auch nicht unbedingt immer so, wie ich es gedacht hatte. Also habe ich gedankt und ihn um die Sachen die noch anliegen gebeten, denn ich bin sicher Gott weiß was zu tun ist. Er hat einen Plan. Für mich. Also kann ich alles in seine Hände legen und mich zu seinem Werkzeug zur Verfügung stellen. Damit er durch mich handeln kann, vielleicht hat er es schon. Immerhin weiß man nicht immer, wo man Spuren hinterlässt. 

Euer Lukas Hoppe

Challenge: Danke bewusst für alles, was du erreichen konntest. Denke mal bewusst an Dinge,die du sonst nicht so auf dem Schirm hast. Und bitte um Gottes Plan bei dem Rest. 

MontagsMoment, Ermutigung, Wochenstart, Montag

  • Aufrufe: 6057