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MontagsMutMacher | 11.01.2021

Liebe CVJM-Community!

Ich lese zurzeit ein kleines Büchlein von dem bekannten Theologen Martin Luther. Ich weiß nicht, wie und mit welcher Motivation du Bücher liest. Ich hoffe, immer etwas in einem Buch zu finden, was mir haften bleibt; etwas, was mich auch nach dem Lesen noch beschäftigt und mich vielleicht sogar herausfordert. Einen Gedanken, den ich aus jenem Buch Luthers mitgenommen habe, bezieht sich auf eines der Zehn Gebote. Es geht um das Gebot „Du sollst nicht lügen.“ Oder wie es auch übersetzt werden kann: „Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten/Mitmenschen.“ (2. Mose 20,16)  

Für Luther kommt hier nicht nur die Ermahnung des Nicht-Lügens zum Ausdruck, sondern ebenso die Aufforderung, immer gut von unseren Mitmenschen zu reden. Aber wie reden wir Gutes von dem Nächsten? Luther: „Wenn wir alles Gute an ihm ohne Neid und Verkleinerung anerkennen und gern rühmen, dagegen seiner Fehler und Gebrechen in Liebe schweigen oder sie mit Nachsicht beurteilen.“[1]  MMM 11.01.2021

Dieser Satz hat mich angesprochen. Wir Menschen, und dementsprechend auch ich, sind schnell darin, über andere Menschen zu meckern und stets ihre Fehler zu sehen. Wir sind sehr gut darin zu kritisieren. Zu loben und das Gute hervorzuheben fällt da manchmal hinten runter. 

Eventuell kann es eine Herausforderung für dich sein: Lobe mehr! Rühme die Dinge an den Menschen in deiner Umgebung, die sie gut können! Und versuche einmal, die Fehler in den Hintergrund rücken zu lassen. 
In der Bibel heißt es passend dazu an einer Stelle: „Vor allem aber lasst nicht nach, einander zu lieben. Denn ‚Liebe sieht über Fehler hinweg‘!“ (1. Petrus 4,8; Sprüche 10,12)

Euer Darius Eis

Challenge:
Lobe diese Woche ganz bewusst eine Person für sein oder ihr Tun.

[1] Helmut Korinth (Hrsg.). Dr. Martin Luthers kleiner Katechismus mit Erklärung. Helmut Korinth: Hamburg, 197718. S. 78.

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MontagsMutMacher | 04.01.2021

Es sind vier brennende Kerzen verschwommen zu sehen.

Liebe CVJM-Community!

„Seid fröhlich in der Hoffnung!“ Das ist einer meiner liebsten Bibelverse und ich musste während des Jahreswechsels immer mal wieder daran denken.
Wie oft habe ich im letzten Jahr den Wunsch gehört, dass 2020 endlich enden sollte? Ein sicherlich in mancher Hinsicht verständlicher Wunsch, aber was ändert sich denn, wenn es 2021 ist? Ich würde den Jahreswechsel gern als eine Art „Umzug“ sehen. Vielleicht kennst du das Bedürfnis vieler Menschen, vor einem Umzug noch einmal schöne Orte an ihrem alten zu Hause zu besuchen oder sich von Menschen zu verabschieden, die man jetzt vielleicht nicht mehr so oft sehen wird. Vielleicht sollten wir das mit 2020 auch so machen.

Was waren für dich die Tage im Jahr 2020, die du für immer in deinem Herzen behalten möchtest? Vielleicht hast du Fotos oder Worte von diesem Tag, die dir für diese Erinnerung helfen. Dann leg sie neben dein Bett oder ins Bad neben den Spiegel, sodass du jeden Morgen mit einer guten Erinnerung und einem Lächeln starten kannst. Was waren für dich die Augenblicke oder Zeiten, in 2020, die du am liebsten vergessen würdest? Was hat es für dich so schlimm gemacht? Schließe die Augen und verabschiede dich von dem Schmerz, der Einsamkeit oder der Traurigkeit.2020 12 21 MMM II

Wir starten nun in ein neues Jahr. Manche stürmen vielleicht voller Euphorie hinein, manche gehen mit Bedacht die ersten Schritte. Was auch immer Gott in diesem Jahr für dich bereit hält: Ich wünsche dir, dass du das neue Jahr voller Hoffnung annehmen kannst. Nicht, weil das alte nun endlich vorbei ist und ab morgen nun „alles anders“ sein wird, sondern weil Gott seine Geschichte mit jedem von uns in diesem neuen Jahr 2021 weiterschreiben wird.
Wohin auch immer dein Weg geht, wer dich begleitet, was dich vielleicht antreibt oder auch was dich zurückhält: Ich wünsche dir, dass du all dies annehmen kannst in der fröhlichen Hoffnung, dass es Gott selbst ist, der dich führt.
In diesem Sinne wünsche ich dir Gottes Segen für deinen Weg in 2021.

Eure Carolin Roth


Challenge:
Wenn du ein Foto oder Worte hast, die dich an einen schönen Tag im Jahr 2020 erinnern, dann leg sie neben dein Bett oder ins Bad neben den Spiegel, sodass du jeden Morgen mit einer guten Erinnerung oder einem lächeln starten kannst.

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MontagsMutMacher | 28.12.2020

Es sind vier brennende Kerzen verschwommen zu sehen.

Liebe CVJM-Community!

Die Weihnachtsfeiertage liegen hinter uns.
Anders als sonst war es wohl für viele von uns. Vielleicht gab es kein großes Familienzusammenkommen, kein Weihnachtsgottesdienst, keinen typischen Ablauf des Heiligabends.
Vielleicht hoffst du jetzt schon auf ein besseres Weihnachten 2021. Vielleicht hoffst du generell auf ein besseres neues Jahr. Dass die Dinge wieder klarer werden, dass nicht der Abstand den Alltag beherrscht.

Anders war es damals auch. Maria bekam ihr erstes Kind viel eher als jemals geplant. Josef hat für seine Frau nur einen Stall, statt eines Zimmers gefunden. Beide mussten kurz vor der Geburt eine lange Reise in eine andere Stadt unternehmen. Die Hirten hatten statt einer gewohnten kalten Nacht noch einen Weg zum Kind in der Krippe vor sich. Die Weisen fanden ihren neugeborenen König in einem Stall, statt in einem Palast. Es kam alles anders als gedacht. Niemand konnte wirklich etwas steuern, kaum jemand hatte Kontrolle über seine Situation.
2020 12 21 MMM II
Dieses Weihnachten, dieses Jahr war anders. Ich habe nur sehr bedingt Kontrolle über den Dingen und plötzlich haben diese Dinge Kontrolle über mich:
Angst. Einsamkeit. Ungewissheit. Wut. Perspektivlosigkeit.
Ich steuere nicht mehr selbst, sondern ich werde gesteuert.

Doch Gott ist als Mensch auf diese Welt gekommen, damit nicht unsere Umstände uns steuern. Er schenkt Frieden.
Denn er steuert, er hat die Kontrolle. Er weiß, wo es lang geht. Das weiß ich so oft nicht.

Ich habe in den letzten Monaten mehr verstanden, wie abhängig ich von Gott bin. Und ich habe mehr verstanden, dass ich Kontrolle an Gott abgeben darf und soll und ausschließlich er die Dinge steuert. Niemand und nichts anderes.
Diese wiedergefundene Erkenntnis schenkt mir in allen Dingen innerlichen Frieden
Und ich wünsche dir, dass du auch Frieden finden darfst.

Eure Lydia Günther

 
Challenge:
Welche Umstände/Gefühle steuern deinen Alltag? Nimm dir fünf Minuten Zeit und denke darüber nach. Anschließend rede mit Gott darüber

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MontagsMutMacher: Licht

Es sind vier brennende Kerzen verschwommen zu sehen.

Liebe CVJM-Community!

Ende November unterhielt ich mich mit einer Freundin über die bevorstehende Adventszeit. Sie meinte sie freue sich darauf die Lichter anzuzünden, um den dunklen Tagen entgegenzuwirken.
In diesem Gespräch erschloss sich mir – eine, die eher vom Weihnachtskram genervt ist – die Bedeutung der Adventszeit. Wir bringen Licht in die dunklen Tage, so wie Gott Licht in eine dunkle Zeit gebracht hat.

Im Johannesevangelium wird die Geburt Jesu mit einem Licht angekündigt:
„In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht für alle Menschen. Es leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht auslöschen können.“ (Johannes 1, 4-5).

Heute, am 21. Dezember, ist Wintersonnenwende. Von Juni bis heute nahm die Zeit der Dunkelheit am Tag stetig zu, bs es zur längsten Nacht des Jahrs kommt. Vor allem im Herbst, wenn die Tage dunkler werden, wird die zunehmende Dunkelheit spürbar und man sehnt sich nach Sonne und Licht. Besonders die Zeit bis zum Tote2020 12 21 MMM IInsonntag ist ziemlich düster und bedrückend.

Doch ab dem Advent bringen wir mehr Licht in die Welt. Wir zünden eine Kerze nach der anderen auf unserem Adventskranz an, wir dekorieren die
Fenster mit Schwibbögen und hängen Lichterketten an Bäume. Je länger die dunklen Tage werden, desto mehr Lichter zünden wir an.
Gestern haben wir das vierte und letzte Licht auf unserem Adventskranz angezündet. Die letzte Kerze kündigt die Geburt Jesu an. Sie kündigt ein vi
el helleres und stärkeres Licht an:
Das Licht der Hoffnung.

Es endet ein turbulentes Jahr. Hoffnung und der Wunsch nach Besserung werden immer lauter.
Nutzen wir dieses Weihnachten, um zu erkennen, dass durch Jesu Geburt, Licht in unsere Dunkelheit dringt und Hoffnung erstrahlt.

Ich wünsche ein gesegnetes Weihnachtsfest.
Eure Marika Hußner

Challange:
- Setze dich mit einer Kerze in einen dunklen Raum. Zünde sie zunächst nicht an. Nimm wahr wie sich die Dunkelheit anfühlt. Dann zünde die Kerze an und sieh zu wie sich das Licht ausbreitet.

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MontagsMutMacher: Freude

Liebe CVJM Community,

„Guck mal, Tante Lydia!“ Diesen Satz habe ich vor kurzem bei einem Videochat von meinen zwei Nichten (3,5 Jahre und 2 Jahre) gesagt bekommen, als sie mir ihre ganzen Nikolausgeschenke in die Kamera hielten. Und bei diesem Satz „Guck mal, Tante Lydia!“ sind mir zwei Dinge in den Kopf geschossen:
1. Wie unfassbar schön ist es, dass für diese beiden Kinder die Adventszeit so voller Aufregung und kleiner Wunder ist. Dass sie jedes Licht und jede kleine Geste in sich aufsaugen und davon begeistert sein können.
2. Oh man! Bin ich tatsächlich schon Tante?! War ich nicht auch erst vor kurzem so ein kleines Kind, was jedes Kerzenlicht, jeden Räucherkerzchenduft, jedes Adventslied in sich aufsaugte und davon begeistert war?

Ja, so ein Kind war ich mal. Aber das ist bei mir nun auch schon über 20 Jahre her. (Oh man!) Die Adventszeit vergeht für mich nicht träge, langsam und voller Vorfreude, sondern stressig, schnell und nochmals stressig. Die Adventszeit rinnt wie Sand durch meine Hände. Und schwuppdiwupp ist Heilig Abend.

Doch dieses Jahr steuere ich dagegen.
Wie ich das mache? Indem ich meine Wohnung wirklich weihnachtlich dekoriere, indem ich Lichter und Räucherkerzchen anzünde, indem ich Weihnachtsmusik anhöre, indem ich mir einmal am Tag Zeit für einen Kaffee und einen Lebkuchen nehme, indem ich es genieße in der Stadt keiner Weihnachtsmarkt-Hektik ausgeliefert zu sein und indem ich versuche dieses kleine Kind in mir wiederzufinden. Klappt bis jetzt ganz gut.

MMMWir wissen auf welches Ereignis wir in der Adventszeit entgegenfiebern. Dieses Ereignis, die Geburt von Jesus, hat damals bei so vielen Menschen enorme Freude ausgelöst. Wieso also nicht mitmachen und sich ab spätestens heute freuen? Freuen über das Öffnen der Adventskalendertürchen, über den Lebkuchen, über dein Lieblingsweihnachtslied und über die Geburt Jesu.

Viel Spaß beim Freuen!
Eure Lydia Günther

Challenge:

  • Welche schöne Erinnerung/welche schöne Tradition verbindest du mit der Adventszeit? Finde sie heraus, praktiziere sie in der kommenden Woche und freue dich darüber.
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